Wochenende. Alles schläft. Ich liege – so wie es sich für einen Königskater gehört – auf dem weichen großen Kopfkissen meines Frauchens. Mein Frauchen daneben. Auf meinem Frauchen liegt Katze Charlotte, die sich auf dem Oberbett eingerollt hat. Langsam öffne ich meine Augen und schaue zu meiner Rechten. Am Bett stehen die Körbchen von Mops Bully, der unsäglich vor sich hinschnarcht, und Niquita, die auf dem Rücken liegend träumt und offensichtlich mit ihren Pfoten Luftbälle balanciert.
Es ist Zeit. Essenszeit. Doch der Erste der sich so früh am Wochenende grundlos bewegt, verliert. Er bekommt ein kleines Kissen hinterher geschmissen. Tier-Mikado halt. Also, wer hat die schwächste Blase? Die Hündin muss dran glauben. Langsam schleiche ich zu der Träumerin. Mutig reibe ich meinen Kopf an ihren. Die nussbraunen Kopfaugen öffnen sich. Schwupps ist die Hübsche auf den Beinen. Derweil sprinte ich wieder aufs Kopfkissen. Schwanzwedelnd steht sie vorm Bett und summt herzzerreißend… „Niquita? Pipi? So früh? Okay…“ Die Dame steht auf, der Hund pinkelt draußen und ich sitze stramm am Futternapf, den Frauchen schlaftrunken füllt. Genial, oder?
Euer Elvis