Meerschweinchen, Kaninchen und viele andere Nager haben einen Riesenspaß, ausgelassen zu laufen und zu buddeln. So toben sich die Tiere aus, und es ist schön ihnen zuzusehen. Die Möglichkeit, umherzuflitzen und zu graben, trägt nicht nur zum Wohlbefinden der Tiere bei. Die putzigen Fellknäuel nutzen dabei auch auf natürliche Weise ihre Krallen ab.
Natürliche Krallenpflege
Eine Kiste mit Papier (kein Zeitungspapier), Erde oder Stoff, am Boden eine umgedrehte Kachel oder ein Naturstein – fertig ist die Hilfe zum Krallenschliff. Aber auch Steine, die einzelne Etagen verbinden, sind gut dazu geeignet, dass sich ein Nager beim Klettern seine „Spikes“ abwetzt. Je großzügiger das Gehege gestaltet ist, je mehr Platz zum Laufen, desto besser für die Tiere.
Regelmäßig Krallen kürzen
Oftmals wachsen Krallen bei Heimtieren überlang und müssen gekürzt werden. Lassen Sie sich unbedingt das Kürzen in der Tierarztpraxis zeigen. Ein Millimeter zu viel, und Sie schneiden in den empfindlichen Bereich, wo Blutgefäße beginnen. Fühlen Sie sich unsicher, ist es am besten, das Schneiden Ihrem Tierarzt | Ihrer Tierärztin zu überlassen. In der Praxis geht dies ganz schnell und sieht auch leicht aus, doch lassen Sie sich nicht täuschen: Das Kürzen der Krallen erfordert viel Erfahrung und Gefühl.
Schnell fällt das Laufen schwer
Werden die Krallen nicht abgenutzt und auch nicht geschnitten, hat das Kaninchen Schwierigkeiten beim Laufen. Es kann zu Schmerzen und Fehlstellungen der Gliedmaßen kommen. Achten Sie also immer auf die Länge der Krallen Ihrer Heimtiere. Die Abnutzung ist meist optimal, wenn die Tiere im Garten gehalten werden. Lassen Sie sich zur Außenhaltung aber gut beraten. Heimtiere müssen langsam daran gewöhnt werden. In Ihrer Praxis/Klinik gibt es Tipps, wie Sie sich informieren können.